Quinoa-Karotten Baguette
…Quinoa-Karotten-Baguette
Quinoa-Karotten-Baguette…
Eine kleine Geschichte vorab.
Ich, als vegan/basisch Essender, versuche natürlich alles so basisch wie möglich zu gestalten. Is‘ klar, ne?
Ich versuche daher, wenn mir ein Rezept gefällt, Lebensmittel auszutauschen um eine Basischkeit oder annähernde Basischkeit (Wortneukration 🙂 ) herzustellen.
Das klappt manchmal hervorragend … und manchmal bekommt eben der Mülleimer etwas zu essen.
So ist das bei uns – auch Mülleimer haben Gefühle 🙂
Dieser unserer Mülleimer hat heute etwas zu arbeiten bekommen, denn ich habe im Rezept die 300 Gramm Buchweizenmehl gegen 100 Traubenkernmehl und 200 Süßlupinenmehl ausgetauscht da ich den Buchweizengeschmack nicht mag.
Zusätzlich musste ich die Wassermenge von 250 ml auf 450 ml erhöhen.
Was kam dabei raus?
Nun, das Baguette sah irgendwie spacig aus.
Es war fast schwarz, was von Traubenkernmehl herrührt, und die orangenen Punkte im Baguette (Karotte) haben den Anschein erweckt, vor mir liege ein etwas aus der Form geratener Muffin für einen Kindergeburtstag.
Beim Anschneiden bröselte es auseinander und die Haptik war ehr „kuchig“ …
Und der Geschmackstest … nun ja, reden wir nicht darüber.
Sagen wir: Gewöhnungsbedürftig. Vielleicht mag es ja jemand … ich habe gerade mal eine Scheibe mit einer 5 cm hohen frischen Tomatenscheibenauflage herunterbekommen.
Fazit: Wer es einmal ausprobieren möchte – go ahead – und lass es mich wissen.
Allen anderen empfehle ich das Original unten.
Mahlzeit!
Zutaten:
100 g Karotten, geputzt
100 g Quinoa
300 g Buchweizenmehl
60 g Sonnenblumenkerne
1,5 EL Leinsamen, geschrotet
1,5 TL Salz
2,5 gestr. TL Natron
1,5 EL Zitronensaft
250 ml Kohlensäurehaltiges Wasser
Zubereitung
Rezept für 3 kleine Baguettes
Den Backofen auf 230 Grad Ober-Unterhitze vorheizen.
Die Quinoa-Körner in einem Multizerkleinerer zu einem Mehl mahlen.
Karotten auf der Reibe fein reiben (wer will kann sie auch grob reiben).
Alle trockenen Zutaten in eine Schüssel (Quinoa, Buchweizenmehl, Kerne, Samen, Salz und Natron) geben und gut durchrühren, damit sich alles gut verteilt.
Nun die Karotten hinzufügen und mit dem Zitronensaft kurz unterrühren.
Die Zitrone ist wichtig um das Natron zu aktivieren.
Jetzt kommt das Mineralwasser dazu.
Die Kohlensäure im Wasser hilft, zusammen mit dem Natron, das Baguette luftig und locker zu backen.
Je nach Mehl könnte es sein, dass Ihr sogar weniger benötigt oder auch etwas mehr. Daher erst mal nur die Hälfte des Mineralwassers vorsichtig unterrühren.
Teig in 3 Teile teilen, etwas Mehl auf die Arbeitsfläche streuen und die Teiglinge vorsichtig, ohne den Teig zu kneten, in Baguetteform bringen.
Muss überhaupt nicht gleichmäßig sein, das verhilft zum „optimalen Landhaus-Charakter“.
Baguettes auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen.
Die Baguettes bei 230 Grad Ober-Unterhitze ca. 27 – 30 Minuten im Backofen backen. Sie sollen etwas dunkler als goldbraun werden.
Information:
Die Baguettes lassen sich sehr gut einfrieren.
Dann nochmal für 10 Minuten bei 200 Grad aufgebacken oder vorher in Scheiben schneiden und einfach im Toaster knusprig rösten.
Stefan
16. Juli 2015 @ 12:49
Hier meine Erfahrung dazu……
Ich gebe zu…. es war ein sehr interessanter Geschmack.
Nicht wirklich überzeugend, aber auch nicht wirklich voll „schrecklich“.
Aber trotzdem nicht lecker genug, als das ich Steffi beim Mülleimer füttern
aufhalten hätte wollen! 🙂
Liebe Grüße
Stefan
Steffi
16. Juli 2015 @ 14:36
Da bleiben wir lieber beim Original wie im Rezept beschrieben.
Sabine
1. Februar 2016 @ 19:14
Ich habe gerade das Brot gebacken und bin von dem Ergebnis nicht wirklich überzeugt. Das Brot ist gar nicht locker sondern eher fest und kompakt. Wie muß denn die Kosistenz des Teiges sein? Grüße von Sabine
Steffi
1. Februar 2016 @ 19:57
Hallo Sabine, hast Du das Baguette geknetet? 🙂 Wenn Du es nach dem zusammenrühren knetest verdichtest Du es und es bleibt schwer und kompakt. Du solltest es wie in meiner Anleitung beschrieben, nur in Form bringen und nicht in Form kneten 🙂 Freue mich auf Deinen zweiten Versuch 😀