Batbout

Das Batbout ist das traditionelle, marokkanische Hefebrot welches in einer Pfanne gebraten wird. Nicht wie hier üblich im Ofen. Es geht dadurch schneller und ist jederzeit herstellbar. Die Hauptzutaten, wie fast in jedem marokkanischen Brot, sind Mehl und Hartweizengries.

Es wird vielseitig verwendet.
Es kann zum Frühstück gegessen werden und wird dann in Honig oder Amlou gedippt. Amlou ist eine Paste aus Mandeln, Arganöl und Honig. Veganer können den Honig allerdings gerne durch Ahornsirup ersetzen.

Aber es kann auch gefüllt werden. In Marokko kommen da Hähnchen, Hackfleisch, Thunfisch, Feta oder einfach Salat in Frage. Allerdings kann man es auch gut in Hummus oder Baba Ganoush dippen.

Sehr gut eignet sich Batbout als Beilage zu verschiedenen Tajine-Gerichten. Damit lässt sich herrlich die Sauce auftunken.

Und wer nun immer noch nicht genug davon hat, kann die Brote auch in größerer Menge zubereiten und diese dann einfrieren.
So.
Und das genau mache ich nun auch. Ich bin dann mal in Marokko – ähm…in der Küche 🙂

Zutaten für 6 Batbout (Pfannenbrote):

500 g Dinkelmehl
0,5 Tl Zucker
100 g Hartweizengries
350 ml warmes Wasser
1 Päckchen Trockenhefe
1 Tl Salz
Öl für die Pfanne

Zubereitung:

In einer separaten Schüssel die Hefe zusammen mit dem Zucker im warmen Wasser auflösen. Warum das Ganze? Die trockene Hefe muss wieder zum Leben erwachen. Dies tut sie durch das Auflösen im warmen Wasser. Um wachsen und sich vermehren zu können braucht sie den Zucker.

Das Mehl und den Gries in einer Rührschüssel miteinander vermischen.

Eine Mulde in das Mehl-Gries-Gemisch drücken und die Hefe-Mischung dort hineingeben. Dann alles zu einem gleichmäßigen Teig verkneten. Dies könnt ihr als gutes Workout mit den Händen machen aber auch eine Küchenmaschine oder ein Handmixer leisten hier gute Dienste.

Den Teig etwa 30 Minuten abgedeckt bei warmer Temperatur ruhen lassen.

Den Teig auf der bemehlten Arbeitsplatte nochmals mit den Händen durchkneten und in 6 gleichgroße Stücke unterteilen. Die Teigkugeln mit den Händen zu runden Fladen mit einer Dicke von etwa 2 cm plattdrücken oder mit einem Nudelholz auswalzen.

1 El Öl in der Pfanne heiß werden lassen und den Fladen so lange backen bis sich auf der Oberseite Blasen zeigen und die Unterseite einen goldenen Ton annimmt. Dies ist dann der richtige Moment den Fladen umzudrehen und ihn von der anderen Seite aus fertig zu braten. Auch diese Seite ist fertig wenn sie einen goldenen Farbton annimmt.

Macht Euch keine Gedanken, wenn die Blasen einen dunklen Rand bekommen. Das ist Rustikal und gehört so 😀