Fake Bacon … oder wie wir ihn nennen „Facon“
Facon: Der Frühstücksspeck, der keiner ist, aber so schmeckt … garantiert ohne totes Tier
Hmmmm, ich meine, ich bin basischer Veganer.
Aus Überzeugung :-).
Aber manchmal vermisse ich den Bacon-Geschmack. Nicht das tote Tier, sondern den salzigen, rauchigen Geschmack.
So, wie bei einem schönen schottischen full cooked breakfast. Mit Grilltomate. Und weißen Bohnen. *Sabber*
Und da entdeckte ich das Rauchsalz.
Also habe ich versucht, mit einem Gemüseträger (Champignons) den Geschmack nachzuempfinden.
Das hat auch schon ganz gut geklappt, aber es war noch nicht so ganz das Richtige.
Dann kam die Idee mit dem „Liquid Smoke“, die ich in einer Fernsehsendung aufgeschnappt habe.
Den habe ich mir dann über das Internet bestellt.
Aber auch das Trägergemüse hatte für mich noch nicht die richtige Textur.
Und da habe ich mich an den Kartoffel-Brokkoli-Auberginenauflauf erinnert, wie knusprig die Auberginenscheiben waren.
Ich habe also eine Aubergine in dünne Scheiben geschnitten und in ein paar Spritzern Liquid Smoke, Rauchsalz und Öl eingelegt und es ca. 20 Minuten ziehen lassen. Im Haus hat sich sofort der „Grill-Barbecue-Duft“ verbreitet.
Dann habe ich die Scheiben einzeln in die Pfanne gelegt, in die ich zuvor ein wenig Öl gegeben habe – theoretisch bräuchte man das Öl nicht mehr, denn die Auberginen haben das Einlegeöl aufgesaugt … aber es passt ganz gut dazu, wenn die Scheiben so schön im Fett rumbrutzeln :-D.
Und heraus kam BACON. *BacontanzdurchdieKüche* *Huuuuuuulaaaaaaa*
Zutaten:
1 Aubergine
3-4 Spritzer „Liquid Smoke“ (ich habe Stubb’s Hickory Liquid Smoke, 148-ml-Fläschchen )
Rauchsalz
Öl
Zubereitung:
Die Aubergine in dünne Scheiben schneiden und in eine Schüssel legen.
3-4 Spritzer Liquid Smoke und einen großen Schuß Öl darüber gießen und mit Rauchsalz würzen.
Ca. 15-20 Min. marinieren.
Ich habe hier absolute Probleme bei den Mengenangaben, weil ich mich auch an das Rezept langsam herangetastet und es einen Abend mit Herbivoren und Carnivoren zusammen verkostet habe. Und die Geschmäcker gingen meilenweit auseinander.
Aber für den Anfang denke ich, liegt ihr mit ein paar Spritzern Smoke und einer großen Priese Salz goldrichtig. Versucht doch am besten erst einmal eine Scheibe zu braten. Wenn euch die Mischung schmeck: weitermachen!
Wenn nicht, einfach noch Smoke und Salz dazu geben.
Ein wenig Öl in der Pfanne verteilen und die Auberginenscheiben knusprig braun braten.
Es gehen auch andere Gemüseträger wie z. B. Champignons. Allerdings behalten diese immer ihre Champignonform, irgendwie logisch :-).
Ich habe auch schon gehört, dass dieses Rezept gut mit Shiitake-Pilzen funktioniert.
Einfach mal aufgeschlossen an die Sache rangehen und sich durch die Gemüsearten testen.
Informationen:
Ich denke, der Smoke eignet sich auch hervorragend in Saucen wie Ketchup oder Paprikadip, um der Sache diesen Barbecuecharacter zu verleihen. Oder in Linseneintöpfen, um den fehlenden Speck zu imitieren (wer’s braucht).