Surya Dal
Surya Dal
Dal und Surya – was haben diese beiden Dinge gemeinsam? Surya kommt aus dem Sanskrit und bedeutet Sonne und Dal ist eines der am meisten gegessenen Gerichte in Indien und Pakistan.
Sonnen Dal. Zuerst einmal haben sie nichts gemeinsam. Das ändert sich aber, wenn ich euch von meiner lieben Freundin Angela erzähle. Sie ist eine exzellente Yoga Lehrerin und die Besitzerin vom – Achtung! – Surya Yoga Rhein-Main Studio in Büttelborn. Angela hat nun schon zum zweiten Mal ein großes Yoga Festival ins Leben gerufen (2. Body’nd Mind Festival), welches mit 200 Besuchern restlos ausgebucht war! Ich durfte dort nun schon zum zweiten Mal catern und es hat wie immer über alle Maßen Spaß gemacht. Auch Dank meinem hervorragenden Team Sandra, Alex und Stefan natürlich <3
Es gab die unterschiedlichsten Yoga Kurse mit Lehrer-Prominenz, Kakaozeremonie, Ecstatic Dance und einen liebevollen Marktplatz mit den besten Standbetreiberinnen ever! Ach ja, Stefan von Arlt Entertainment hat sich zusätzlich noch um die Technik gekümmert und zum Ecstatic Dance aufgelegt.
Zu essen gab es am Tag 1: Gemüsecurry und kanarischen Kartoffelsalat und an Tag 2. Dal und Pesto Sandwiches mit Tomate und Gurke.
Und nachdem die Nachfrage nach dem Dal so groß war dachte ich mir: Warum mein Rezept nicht Angela widmen und es nach ihrem halben Studio umbenennen 😀
Ich freue mich schon auf das nächste Festival 2026 und die ruhige, energiegeladene, positive, herzliche und fürsorgliche Energie!
Über das Gericht „Dal“
Dal wird überall in der Welt gerne gegessen und kommt ursprünglich aus Indien/Pakistan. Es besteht vorwiegend aus Hülsenfrüchten und es gibt mindestens so viele Rezepte davon wie Einwohner in Indien.
Die verschiedenen Arten von Hülsenfrüchten werden lange geschmort und zerkochen dabei. Dies gibt dem Gericht dann seine breiige Cremigkeit. An Gewürzen wird viel auf Koriander, Kreuzkümmel, Asafoetida oder auch Bockhornklee zurück gegriffen. Zusätzlich finde man auch immer gerne Ingwer, Chili, Knoblauch, Zwiebeln, Kokosmilch, Tomaten aber auch Kartoffeln und anderes Gemüse.
Für die indische Gesellschaft, die zu einem Großteil aus Vegetariern besteht, sind Linsen eine hervorragende Eiweißquelle. Somit findet man Dals fast täglich auf dem Speiseplan.
Es wird gerne Reis, Chapati oder Naan dazu gegessen.
Zutaten
1 EL mildes Kokosöl
2 gehackte Knoblauchzehen (nach Geschmack gerne mehr)
1-2 TL geriebener, frischer Ingwer
300 g rote Linsen
780 ml Gemüsebrühe (ohne Geschmacksverstärker)
250 ml Kokosmilch
250 ml passierte Tomaten
Salz und Pfeffer
Zutaten Gewürzmischung:
1 TL Kurkumapulver
1,5 TL Koriandersamen
1 TL Kreuzkümmelsamen
1 TL rotes Paprikapulver
Zum Servieren:
Frische, gehackte Petersilie oder Frühlingszwiebeln
Gekochter Reis
Frisches Naan
Frischer Zitronen- oder Limettensaft
Chiliflocken
Kochanleitung
Gewürzmischung herstellen:
Koriander- und Kreuzkümmelsamen in eine kleine Pfanne geben und ohne Fett bei mittelhoher Temperatur anrösten. Auf keinen Fall sollten die Samen dunkel werden! Sie sind fertig, wenn sie anfangen in der Pfanne zu hüpfen und herrlich duften. Danach abkühlen lassen und mit einer elektrischen Kaffeemühle oder in einem Mörser zu einem feinen Pulver mahlen. Dann mit dem Kurkuma- und Paprikapulver gründlich vermischen.
Dal herstellen:
Das Kokosöl in einem Topf bei mittlerer Temperatur erhitzen. Darin die gehackten Zwiebeln, den Ingwer und den Knoblauch andünsten – sie sollten keine Farbe annehmen.
Die Gewürzmischung dazugeben und unter ständigem Rühren 1-2 Minuten mit anrösten. Die Gewürze sollten nicht am Topfboden anbrennen, da sie sonst bitter werden. Sollten sie dennoch am Topfboden anhängen, kann man sie mit ein wenig Flüssigkeit wieder lösen.
Die Linsen hinzufügen, mit der Zwiebel-Gewürzmischung gründlich vermischen und mit der Gemüsebrühe auffüllen. 8-10 Minuten köcheln lassen. Die gehackten Tomaten sowie die Kokosmilch dazugeben und nach Geschmack mit Salz & Pfeffer (und wenn gewünscht mit Chiliflocken) abschmecken.
Das Gericht ist fertig, wenn die Linsen weich sind und das Dal cremig wird.
Tipp
- Ich würde von der Gewürzmischung gleich ein ganzes Glas herstellen. Denn dann hat man den Aufwand nur einmal und immer schnell für neue Dalgelüste das Gewürzpulver zur Hand. Es lässt sich prima in einem Schraubglas bei Zimmertemperatur in einem dunklen Schrank aufbewahren.
- Sollte Dir das Dal zu flüssig sein, füge noch 1-2 El rote Linsen hinzu. Lasse das Dal dann auf kleiner Flamme langsam köcheln. Wichtig: Immer ein Auge darauf haben und durchrühren, dass es dann nicht zu dick wird und am Topfboden anbrennt.
Die Linsen aus dem ersten Schub zerfallen langsam während die nachträglich hinzugefügten Linsen weich werden. Dies erhöht die Cremigkeit des Dals und verleiht dem Gericht eine schöne Textur! - Sollte Dir das Dal zu dick sein, mit Kokosmilch, Gemüsebrühe oder einfach Wasser verdünnen. Danach aber bitte wieder mit Salz und Pfeffer abschmecken!
- Du kannst auch verschiedene Linsenarten durchprobieren. Solltest Du allerdings große Linsen nehmen wie Tellerlinsen o.ä., solltest Du diese eine Nacht vorher in viel Wasser einweichen. Rote Linsen garen am schnellsten, da sie geschält sind.
Wenn Dir dieses Gericht geschmeckt hat, versuche doch mal das Gemüsecurry. Lecker!