Dinkelbrot (vegan)
Dinkelbrot – vegan aber nicht basisch
Heute mal ein Rezept, das leider nicht für die basischen Esser geeignet ist, weil Dinkelmehl und Ahornsirup … aber vielleicht kann ein „Basler“ ja mal eine Scheibe mit daumendick hoch Tomatenscheiben darauf essen, und viel, viel Schnittlauch 🙂
Zutaten:
1,5 Päckchen Trockenhefe (ein Päckchen wird normalerweise für 500 g Mehl genommen)
400 ml warmes Wasser (100-200 ml mehr bei Vollkornmehl!)
2 EL Ahorn- oder Rübensirup (nicht basisch)
800 g Dinkelmehl (Typ 630 – nicht basisch, es geht auch Dinkelvollkornmehl)
1 El Salz
3 EL Apfelessig
Wer möchte, kann in dieses Brot auch Körner mit einarbeiten, wie Leinsamen, Chiasamen, Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne …
Zubereitung:
Die 1,5 Päckchen Trockenhefe im warmen Wasser auflösen und den Ahornsirup dazugeben.
„Warum?“ fragt sich nun der Leser. Weil Hefe Zucker braucht, um aktiv zu werden.
Die Wärme und der Zucker im Ahornsirup küssen sozusagen die Trockenhefe wach und aktivieren sie.
Und darauf sollte nun auch gewartet werden. Die Hefe muss aktiv werden, ehe man sie mit dem Mehl verknetet.
Das ist dann so weit, wenn sich im Gefäß auf dem Hefewasser ein Schaum bildet. Ich warte so lange, bis er ungefähr 3 cm hoch ist.
Achtung: Solltet ihr Vollkornmehl verwenden, bitte 100-200 ml mehr Wasser nehmen.
Mehl, Salz und den Apfelessig in eine Schüssel geben und das Hefewasser dazu schütten.
Nun beginnt der athletische Teil des Brotbackens: 15 Minuten kneten.
Am Anfang dachte ich mir: Ach was, 15 Minuten kneten, so’n Quatsch. Aber ich komme alles in allem wirklich fast auf 15 Minuten.
UND es ist ein wirklich gutes Workout für die Arme oder gut zum „Ich-habe-Stress“-Abbauen 😀
Nun habt ihr die Wahl: Einen Laib Brot formen, den Teig in eine Kastenform füllen oder Brötchen daraus rollen.
1. Laib Brot: Ein Backblech mit Backpapier belegen und den Laib Brot darauf positionieren.
2. Kastenform: Die Kastenform mit Backpapier auslegen und das Brot hinein legen.
3. Brötchen: Den Teig in 8 Portionen teilen, ein Backblech mit Backpapier belegen, die Teiglinge zu Brötchen rollen und auf das Blech legen.
Den Ofen auf 250 °C vorheizen und eine feuerfeste Schale mit Wasser hineinstellen.
Das Brot/die Teiglinge an einen warmen Ort stellen und bis zur 2-3-fachen Größe aufgehen lassen.
Dann das Brot/die Brötchen backen.
1. Brot: 10 Minuten bei 250 °C, danach Temperatur auf 200 °C verringern und noch einmal 25 Minuten backen.
Nach der Hälfte der Backzeit das Brot mit Alufolie abdecken, sonst wird es zu schwarz.
2. Brötchen: 10 Minuten bei 250 °C, danach die Temperatur auf 200 °C verringern und noch einmal 6-10 Minuten backen.
Bitte ständig im Auge behalten, damit sie nicht verbrennen. Falls das so sein sollte, Hitze verringern und auch mit Alufolie abdecken.
Brot auf ein Gitter stürzen, Backpapier abziehen und auskühlen lassen.
Und nun kommt für mich immer der schönste Teil: Ich kann bei dem Duft, der die Wohnung durchzieht, nicht warten, bis das Brot erkaltet ist. Im noch warmen Zustand wird das Brot angeschnitten, mit Olivenpaste, Avocado oder Tomaten belegt und verputzt.
Die Stimmen in der Erinnerung an meine Oma werden zwar laut, die immer sagte „Kind, das gibt doch Bauchweh“, aber bis jetzt hatte ich noch keine 🙂
Es schmeckt unheimlich gut mit Olivenpaste, Hummus, Guacomole oder einfach nur Tomate oder Avocado.