Schottisches Shortbread mit Orangenzesten, veganized
Vegan
Jeheeeeeedes mal wenn wir in Schottland sind muss ich es essen. Shortbread.
Die Schotten haben eine riesige Shortbread Industrie und präsentieren dies in wunderschönen Blechdosen mit schottischen Motiven!
Diese gibt es sogar mittlerweile hier in Deutschland – habe im Rewe schon welche gesehen.
Es gibt in der Regel die drei klassischen Formen wie „fingers“ also rechteckig und so lang wie ein Finger, „rounds“ also talerförmig und die petticoat tails bei der von einem großem Kreis vorgestanzte „Kuchen“stücke herausgebrochen werden.
mittlerweile werden sie aber auch in Plätzchenform gestanzt wie z.B. Terrier, Glocken, Schafe, Sterne, Tannenbäume …
Gerne assoziiert man Shortbread mit Weihnachten und Hogmanay (dem schottischen Silvester/Neujahr).
Wird aber auch rund ums Jahr gegessen – sehr gerne zur schottischen „tea time“. Für die Schottlandtouristen sind die wunderschönen Blechdosen immer ein gern gesehenes Mitbringsel für die Lieben zu Hause.
Shortbread wird eigentlich gar nicht gebacken sondern vielmehr getrocknet bei einer niedrigen Temperatur von ca. 160°C. Damit vermeidet man das Anbrennen denn normalerweise ist Shortbread weiss bis hell „golden brown“.
Das klassische Rezept wird mittlerweile mit vielen anderen Zutaten abgewandelt. Z.B. mit Schokotropfen, Früchten, Ingwer, Zimt, Nüssen, Vanille, Zitrone und weißer Schokolade.
Das Originalrezept hat lediglich 4 Zutaten: Butter, Zucker, Mehl und einer Prise Salz. Ich muss nicht betonen, wie viele Kalorien dieses Rezept hat, oder? 🙂 Aber wenn man sie mit bedacht und wirklich selten isst … Weihnachten ist nur ein mal im Jahr (mein Schottlandurlaub allerdings öfters harrharr!)
Zutaten:
250 g weich Margarine (Alsan)
70 g Zucker
60 g Puderzucker
1 Prise Salz
abgeriebene Schale einer Orange (nicht gespritzt – Bioqualität)
450 g Mehl
1 Päckchen Vanillezucker
Zubereitung:
Margarine, Zucker, Puderzucker, Salz und Orangenabrieb zu einer fluffigen, cremigen Masse aufschlagen.
Das Mehl danach portionsweise Unterheben, sodas zum Schluß ein feiner Mürbeteig entsteht.
Diesen zwischen zwei Lagen Backpapier ca. 1 – 1,5 cm dick ausrollen.
Warum zwischen zwei Lagen?
Nun: Die unterste Lage (so groß wie das Backblech) nehmen wir um den Teig nach dem Ausrollen auf das Blech zu heben und darauf zu backen.
Die obere Lage hält den Teig davon ab am Nudelholz hängen zu bleiben.
Klar, wir könnten auch Mehl nehmen um die Arbeitsfläche und das Nudelholz damit einzureiben.
Aber somit arbeitet man unnötiges Mehl in den Teig.
Nachdem der Teig nun auf dem Blech ruht wird er gelöchert. Mit der Gabel in kleinen Abständen den Teig einstechen.
Damit erhält das zukünftige Shortbread sein typisches Aussehen.
Der Teig geht nun in den Ofen bei 160°C für 30 Minuten.
Nach 20 Minuten unbedingt nachschauen, ob das Shortbread nicht bereits zu dunkel ist.
Die letzten 10 Minuten sind entscheidend!
Also: Sollte der Teig schon nach 20 Minuten dunkel werden – aus dem Ofen mit ihm!
Nun wird das Shortbread im noch heißen Zustand in seine typische Fingerform geschnitten und sofort mit dem Vanillezucker bestreut.
Der Zucker schmilzt auf dem Shortbread leicht an und bleibt besser haften.
Nun muss das Shortbread nur noch auskühlen und wird dabei richtig fest.
Ich muss Euch allerdings warnen: Hohe Suchtgefahr!
Ach ja und Vorsicht beim Naschen – die Dinger sind auf dem Backblech noch höllisch heiß und man verbrennt sich gaaaaaanz schnell den Mund 😀