Boef Stroganoff
Boef Stroganoff
Boef Stroganoff …
… ist ein Gericht der russischen Küche
1871 wurde dieses Gericht erstmals schriftlich in Jelena Molochowetz russischem Kochbuch erwähnt.
Leider lässt es sich aber nicht mehr feststellen, wer das Rezept ursprünglich erfand.
Namensgeberin des Gerichtes ist die russische Adelsfamilie Stroganow.
1891 stelle der Küchenchef Charles Brière, der in St. Petersburg arbeitete, das Gericht bei einem Kochwettbewerb in Paris vor.
Seitdem ist es nicht mehr aus der Haute Cuisine wegzudenken.
Bei mir ist die vegane Version eigentlich per Zufall entstanden.
Da stand ich so in der Küche und briet meine Sojaschnetzel an. Überstreute sie mit Dönergewürz und überlegte mir was ich noch so damit anstellen könne.
Und so überkam mich die Idee, die Schnetzel in einer cremigen Sauce wiederfinden zu wollen. Also übergoss ich sie mit Brühe und fand nach dem Kramen im Kühlschrank noch weißes Mandelmus.
Das fand ich gut.
Beim zweiten Mal dann überlegte ich mir wie ich das Gericht noch säuern könne, denn Boef Stroganoff ist bekannt für seine säuerliche Note.
Und da kam ich auf saure Gurken und ihr Einlegewasser.
Heute essen wir es oft so wie unten beschrieben. Für mich die optimale Nachbildung des sehr fleischlastigen Gerichtes.
Zutaten:
300 g Sojaschnetzel (ich nehme die von Veganz)
1 – 2 Liter Gemüsebrühe
5 El Öl zum Anbraten
150 g saure Gurken
2 Zwiebeln
2 Knoblauchzehen
12 El saure Gurken Wasser
3 – 4 geh. El Dönergewürz
500 – 600 ml Wasser
2 EL gekörnte Gemüsebrühe
2 geh. El weißes Mandelmus
Salz & Pfeffer
Zubereitung:
Die Sojaschnetzel in einem Topf mit Brühe übergießen und 5 – 10 Minuten kochen bis sie hydriert und weich sind.
Danach die Brühe weggießen und die Schnetzel sehr fest auspressen. Je trockener sie sind desto kürzer ist die Bratzeit.
5 El Öl in einer großen Pfanne erhitzen und die Schnetzel darin rundum knusprig braun braten.
Dies dauert eine Weile.
Währenddessen die Zwiebeln abziehen und in dünne Scheiben schneiden.
Den Knoblauch ebenfalls abziehen und durch eine Presse drücken.
Die sauren Gurken in dünne Scheiben oder Stifte schneiden.
Wenn die Schnetzel braun gebraten sind Zwiebeln, Knoblauch, das Dönergewürz, das Gemüsebrühepulver, saure Gurken und das saure Gurken Wasser hinzufügen und unterheben.
Mit dem Wasser auffüllen (nicht alles auf einmal – am besten in 2 – 3 Schüben und zwischendrin immer gut verrühren) und zum Kochen bringen.
Die Brühe mit 2 gehäuften El Mandelmus andicken, erneut mit Salz und Pfeffer abschmecken und sofort servieren.
Je länger das Gericht steht, desto schneller zieht die Sauce in die Schnetzel ein – und wir wollen doch Sauce oder? 🙂
Ich mag dazu Knödel. Aber sicherlich kann man es auch gut mit Nudeln oder Reis essen. 😀
Informationen:
Im Originalrezept befinden sich noch Pilze.
Also tut Euch keinen Zwang an und kauft noch eine große Packung Champignons (250 – 500 g), schneidet sie in Scheiben und bratet diese mit dem Fleisch an.
Mache ich das Nächste mal auch 🙂