Flädlesuppe
Flädlesuppe Vegan
Im badischen wie auch im schwäbischen wird die Suppe Flädlesuppe genannt und kommt aus der Familie der Frittaten- oder Pfannkuchensuppen.
Ich kenne diese Suppe schon seit vielen Jahren bin aber erst neulich darauf gekommen dieses zu veganisieren. Ich habe mich doch tatsächlich viele Monate gefragt wie ich einen gescheiten Pfannkuchenteig hinbekomme der auch ohne Ei zusammen hält.
Als Vorlage fiel mir dann zum Glück mein Pancakerezept ein – aber was machen mit dem Apfelmus der normalerweise das Ei ersetzt? Schmeckt bestimmt nicht prickelnd in einem salzigen Pfannkuchen. Aber, Mut zur Lücke. Ich habe es einfach weg gelassen und auf das Beste gehofft.
Und es hat geklappt. Sogar besser als erwartet.
Zutaten für mindestens 6 Portionen Flädle:
Flädle:
400 g Dinkelmehl
700-800 ml Wasser (mal langsam anfangen mit dem Dosieren)
3 El Zitronensaft
5 g Natron
1-2 Stangen Frühlingszwiebeln
1-2 Zehen Knoblauch (optional)
0,5 Bund Petersilie
1 gestrichener Tl Salz (vielleicht etwas mehr, einfach mal den Teig probieren)
Pflanzenfett zum Ausbacken
Suppe:
500 – 1000 g (hängt von der Menge Gemüse ab die Du gerne in der Suppe isst – ich esse gerne mehr Gemüse, andere haben die Brühe lieber) Suppengemüse wie Karotten, Zucchini, Lauch, Kohlrabi, Zuckerschoten, Petersilienwurzel, Pastinaken, Zwiebeln, Knoblauch
Mindestens 1-1,5 Liter Gemüsebrühe – das Gemüse sollte bedeckt sein (es geht auch Wasser dann braucht man aber noch zusätzlich Salz)
Zubereitung:
Gemüse putzen und klein schneiden.
In einem großen Topf die harten Gemüsesorten wie Karotten, Petersilienwurzeln, Pastinaken und Kohlrabi in ein wenig Öl anbraten.
Mit der Brühe aufgießen und das Gemüse bißfest köcheln.
Kurz vor Ende der Garzeit weiche Gemüsesorten wie z.B. Zuckerschoten dazu geben. Sie sollen auf gar keinen Fall verkochen.
Frühlingszwiebeln waschen und in kleine Ringe schneiden.
Petersilie fein hacken.
Flädle herstellen.
Mehl, Wasser, Zitronensaft, Natron und Salz schnell zu einem dünnen, recht flüssigen Teig zusammen rühren. Erschreckt Euch nicht. Der Teig ist wirklich sehr flüssig, das braucht man aber auch wenn man dünne Pfannkuchen – fast schon crépeartig – ausbacken will. Denn je dicker die Pfannkuchen desto dicker werden dann auch die Flädle. Klar, wer das mag – go ahead.
Ich mag sie aber gerne dünn.
Frühlingszwiebeln und Petersilie unter den Teig heben.
In einer Pfanne Öl erhitzen und ein wenig Teig in die Pfanne schütten. Die Pfanne vom Herd nehmen und so geschickt hin und her bewegen, dass sich der Teig gleichmäßig in der Pfanne verteilt. Teig stocken lassen. Wenden.
Er kann ruhig ein wenig Farbe annehmen – allerdings nicht zu dunkel. Ein goldenes gelb bis hellbraun dürfte reichen.
Pfannkuchen aus der Pfanne nehmen und abkühlen lassen.
Zu einer Rolle aufwickeln und in dünne Streifen schneiden. Aufgerollt bekommst du dann tolle Flädle-Nudeln.
Servieren:
Eine Portion Flädle in einen Suppenteller legen und mit der Gemüsesuppe übergießen.
Garnieren kann man das ganze – wenn man will – mit frischen Kräutern oder gerösteten Sesamsamen.
Voilá – Du hast Deine erste Flädlesuppe kreiiert 😀
Bablofil
4. April 2017 @ 08:28
Thanks, great article.