Risotto mit Rosmarin, weißen und roten Bohnen
Vegan
Risotto ist ja mal auch eine tolle Erfindung und ich war mir langezeit unsicher wie ich das vegan hinbekommen sollte, denn auf den abschließenden fetten Stich Butter und die Tonnen von Parmesan wollte ich eigentlich nicht verzichten. Ich habe mich immer gefragt, wie ich das Risotto wohl so schön schlotzig hinbekommen soll.
Aber dann kam die Erkenntnis:
1. anstelle der Butter Albaöl bzw. vegane Butter oder Margarine und
2. anstelle des Parmesan – nix! Ja, nichts. Warum auch. Das Risotto wird sozusagen von selbst schlotzig. Also wozu noch Käse reinkippen?
Früher habe ich auch Speck mit angebraten.
Heute weis ich, daß ich den Geschmack auch anders hinzufügen kann 🙂
Zutaten für 3-4 Portionen:
1-2 große Zwiebeln
2-3 Knoblauchzehen (kann weggelassen werden)
1 großer Zweig Rosmarin
300 g Risottoreis
1,2 – 1,5 Liter Gemüsebrühe
1 Dose rote Kidneybohnen (oder die gleiche Menge selbst einweichen und gar kochen)
1 Dose weiße Bohnen (oder die gleiche Menge selbst einweichen und gar kochen)
Albaöl zum anbraten und verfeinern (aromatisiertes Rapsöl, schmeckt nach Butter)
Salz & Pfeffer zum abschmecken
Zubereitung
Gemüsebrühe vorbereiten/ansetzen. Sie sollte auf jeden Fall fertig sein bevor der Reis angebraten wird – denn wenn der Kochvorgang gestartet ist braucht man ständig seine Hand zum rühren 😀
Zwiebeln und Knoblauch abziehen und fein würfeln. Rosmarinnadeln vom Stengel ziehen und ebenfalls fein hacken
In einem Topf mit wenig Öl glasig anbraten. Den Reis mit dazugeben und weiter anbraten bis auch er glasig wird. Wichtig: Immer rühren weil sonst der Reis sofort anhängt.
Nun 1-2 Kellen Brühe in den Topf gießen und rühren.
Den Reiskörner wird sozusagen die Stärke herausmassiert.
Sobald die Brühe aufgesogen ist eine neue Kelle dazu gießen und – richtig – rühren! 😀
Das macht man nun so lange bist der Reis weich und schöööön schlotzig ist.
Ach, sagte ich schon, dass man das rühren nicht vergessen soll? 🙂
Der Reis sollte nicht locker und fluffig sein wie bei Basmati- oder parboiled Reis sondern sämig bzw. eintopfartig.
Die Hitze reduzieren, die Bohnen dazugeben und noch einmal mit dem Reis durchwärmen.
Nun nicht mehr so oft rühren – die Bohnen zerfallen leicht.
Mit Salz & Pfeffer (wer will) abschmecken und mit einem großen Schuß Albaöl verfeinern.
Selbstverständlich kann das Öl auch weggelassen werden. Ich gebe es nur wegen dem Geschmack dazu.
Informationen
Anstelle der Bohnen kann man auch Champignons nehmen, Erbsen, Spargel … eben alles was man so gerne im Risotto finden will.
Und hier auch die Auflösung des Geheimnisses wie ich den Speckgeschmack in das Risotto bekomme – einfach ein paar Streifen Vacon dazu reichen oder drüberbröseln. Voilá! 🙂