St. Patrick’s Day Bunnett Burger
St. Patrick’s Day Bunnett Burger
St. Patrick’s Day Bunnett Burger…
Zu allererst: I dedicate this Burger to my favourite fiddle player Karen Bunnett!
Warum?
Karen ist Irin und lebt schon seit vielen, vielen Jahren vegetarisch. Mittlerweile spielen wir in derselben Band und ich bin immer noch und jedes Mal begeistert wenn Karen Geige spielt.
Auf einer langen Autofahrt haben wir uns mal über Essen unterhalten – sie kocht ebenso gerne wie ich.
Ich war auf der Suche nach Gerichten, die ich in einem Kinderkochkurs anbieten wollte.
Und so kam wir vom hundertste ins tausendste und landeten beim irischem Essen.
Ich habe so viel von ihr gelernt, dass ich mir vornahm einige Ideen in die Tat umzusetzen und einen komplett grünen Burger zu St. Patrick’s Day nach ihr zu benennen.
Und voila! So bekam der Burger seinen Namen: Bunnett Burger
Thanks Karen for your support and all the lovely tunes!
Der St. Patrick’s Day (Lá Fhéile Pádraig)…
ist schon eine grüne, lustige Sache!
Auf diesem Burger ist so ziemlich alles vereint, was der vegane Ire so alles mag und dient als gute Grundlage um den feucht-fröhlichen St. Patricks Day zu feiern.
Der St. Patrick’s Day ist der Gedenktag an den irischen Bischof und Missionar Patrick, der wahrscheinlich im 5. Jahrhundert lebte und heute als Schutzpatron/Nationalheiliger der Iren gilt.
Der Gedenktag wird am 17. März begangen, an seinem angeblichen Todestag. Wer gerne mehr über Patrick wissen möchte googelt ihn doch ein Mal und mache sich über seinen Werdegang schlau.
Ich möchte nur noch so viel sagen: Der damalige Papst Coelestin I. soll Patrick 432 als Bischof nach Irland gesandt haben. Er gründete dort Klöster, brachte Bildung und missionierte den „heiligen, christlichen Glauben“. Er befreite die Iren von den „Schlangen“ welche für nichts anderes als den heidnischen Glauben standen. Als er starb hatte er tausende zum christlichen Glauben bekehrt und der druidische, heidnische Glaube war ausgerottet.
Patrick erklärte die Dreifaltigkeit anhand des dreiblättrigen Kleeblattes welches dann das zum Nationalsymbol der Iren ernannt wurde.
Mittlerweile wird der St. Patrick’s Day in der ganzen Welt mit Paraden und Unmengen vom extra für diesen Tag grün eingefärbtem Bier zelebriert. In Chicago wird sogar der Fluss, welcher durch das Zentrum fließt, grün eingefärbt. Nur die Guinness Brauerei hält sich aus dem grün Wahn raus und belässt sein schwarzes Bier im ursprünglichen Zustand.
Mein grüner Bunnett Burger…
Ich habe viel im Internet gesurft auf der Suche nach grünen Zutaten für meinen grünen Bunnett Burger.
Laut Karen und Internet essen die Iren gerne cabbage (Kohl), peas (Erbsen), Minze und bacon.
Gerichte wie „Champ“ (Kartoffelpüree mit geschmolzenen Zwiebeln on top) oder boxty (eine Art Kartoffelpuffer) schossen mir durch den Kopf aber eben all diese Gericht waren nicht grün und passten im meinem Kopf auf keinen Burger.
Es musste ein grüner Pattie her und so fand ich nach langem Suchen ein Rezept welches Erbsen und Kichererbsen in einem Pattie miteinander verbindet. Schnell abgewandelt hat sich der Pattie als einer der leckersten Burgerpatties für mich entpuppt.
Als Saucenkomponente klang für mich eine Petersilien-Minz-Joghurt Sauce sehr gut und aus der orangenen Kontrastfarbe der Karotten entstand eine Art Bacon-Ersatz.
Als Salat habe ich dies Mal Wirsing genommen, den ich einfach in Salzwasser blanchiert habe.
Tadaaaaa: Fertig ist der grüne Burger mit orangefarbenen Tupfen.
Zutaten für 4 Erbsen-Kichererbsen Bratlinge:
140 g gefrorene Erbsen
90 g Kichererbsen aus der Dose
1 Zwiebel
1 große Handvoll Petersilie
Salz
2 Knoblauchzehen
50 – 110 g Paniermehl
Öl
Zubereitung:
Erbsen, Kichererbsen, Zwiebel, Petersilie, Knoblauch und Salz in eine Küchenmaschine geben und zu einem stückigen Teig verarbeiten.
Es macht gar nichts, wenn noch ganze Erbsen zu sehen sind. Im Gegenteil – das hat Charme.
Den Teig in eine Schüssel geben und erst einmal mit der Hälfte des Paniermehls vermischen.
Wenn die Masse noch zu feucht ist mehr Paniermehl dazu geben.
Wichtig ist, dass der Teig beim Bratling formen seine Form behält. Dann habt ihr alles richtig gemacht.
Ein wenig Öl in einer Pfanne erhitzen und bei mittlerer Temperatur goldbraun braten.
Zutaten für 8 – 10 grüne Burger Brötchen
200 ml lauwarmes Wasser
50 g vegane Butter (ich nehme Alsan)
20 g Zucker
1/2 Hefewürfel (frisch)
500 g Dinkelmehl
Salz
Grüne Lebensmittelfarbe
Zubereitung:
Wasser in eine Schüssel geben, Zucker und Hefe darin auflösen.
Einen Moment stehen lassen, damit die Hefe richtig zum Leben erwacht.
In der Zwischenzeit Mehl, Butter, Salz und ein paar kräftige Spritzer grüne Lebensmittelfarbe in einen Schüssel geben, Hefewasser dazu gießen und alles zusammen schnell zu einem geschmeidigen und elastischen Brötchenteig verkneten. Wem die Farbe noch nicht grün genug ist, schüttet einfach mehr Farbe zum Teig. 😀 Zugedeckt an einem warmen Ort 1 Stunde gehen lassen bis sich der Teig fast verdoppelt hat.
Den Teig danach, je nach Größe, zu 8 – 10 Kugeln formen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen. Leicht flach drücken.
Erneut abdecken und noch einmal eine Stunde gehen lassen.
Den Ofen auf 200 Grad vorheizen.
Wer möchte kann die Buns nun mit Sojamilch bestreichen und mit Sesam toppen.
17 – 20 Minuten bei Unter- und Oberhitze backen.
Fertig sind die grünen Burger Buns.
Zutaten für Karotten-Speck und blanchierter Wirsing
2 dicke Karotten
3 El Hefeflocken
2 – 3 El Sojasauce
1 großer Schuss Liquid Smoke
Salz
Wasser
Öl
1 kleiner Kopf Wirsing
Zubereitung:
Mit einem Sparschäler dünne Scheiben von der Karotte hobeln. Das süße Innere der Karotte könnt ihr gerne zwischendurch aufessen.
Aus den Hefeflocken, Sojasauce, Liquid Smoke, etwas Salz und einem Schuss Wasser eine klebrige aber doch recht flüssige Marinade herstellen.
Auf jeden Fall sollte die Marinade noch so klebrig sein, dass sie an den Karotten haften bleibt.
Ein wenig Öl in eine Pfanne erhitzen, die Karottenstreifen dazu geben und mit der Marinade übergießen.
Nun so lange braten lassen, bis die Marinade komplett von den Karotten aufgesogen wurde und langsam anfangen dunkel und knusprig zu werden.
In der Zwischenzeit die äußeren Blätter des Wirsings entfernen und entsorgen.
6 Blätter vom Wirsing nehmen und die dicke Mittelrippe entfernen. Die Blätter in handliche Streifen schneiden und in kochendem Salzwasser 2 – 4 Minuten kochen.
Wirsing aus dem Salzwasser fischen und in Eiswasser abschrecken. Dadurch wird sofort der Garvorgang gestoppt und der Wirsing behält seine grüne Farbe.
Zutaten für 500 ml Petersilien-Pfefferminz Sauce:
500 ml veganer Joghurt (ich nehme den ungesüßten Sojajoghurt von Alpro – für alle die kein Soja mögen nehmt den von Luve, der ist aus Lupinen gemacht)
3 wirklich große Bunde frische, glatte Petersilie
1 große Hand voll frischer Pfefferminze
1 Zitrone
Salz & Pfeffer
Zubereitung:
Joghurt, Petersilie (inklusive Stängel) und Pfefferminze in den Mixer geben und zu einer glatten, grünen Sauce mixen.
Mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken.
Tipp: Wer keine Minze mag, lässt sie einfach weg.
Zusammen setzen:
Ein Burger Brötchen auseinander schneiden.
Auf die untere Hälfte einen großen Klacks Petersilien-Pfefferminz Sauce geben.
Mit ein paar Blättern Wirsing belegen.
Einige Karotten-Speck Streifen darauf verteilen.
Ein Erbsen-Kichererbsen Pattie auflegen.
Erneut mit Karotten-Speck Scheiben toppen.
Wer will kann noch ein wenig Joghurt darüber gießen.
Obere Hälfte aufsetzen und mit einem Holzspieß „sichern“.
Dazu passen hervorragend ein kühles Guinness, zwei kühle Guinness, drei kühle Guinness, Pommes oder Potatoe Wedges.
HAPPY ST.PATRICKS DAY!