Gefüllter Patisson
Patisson, Ufo-Kürbis, Kaisermütze, Bischofsmütze in Tomatensauce: Gefüllter Patisson in Tomatensauce, vegan
Patisson oder Ufo-Kürbis, Kaiser- oder Bischofsmütze: Egal wie er heißt – er schmeckt herrlich!
Er ist einer der ältesten Kürbissorten und wird zwischen 10 – 25 cm groß. Geschmacklich erinnert er an Zucchini und kommt in den unterschiedlichsten Farben daher. Von fast weiß über Gelb und Orange bis hin zu grün, gestreift und zweifarbig grün.
Das ist auch mit ein Grund warum dieser Kürbis auf keinen Fall auf der Speisekarte fehlen sollte. Er verwöhnt nicht nur Zunge und Gaumen sondern auch die Augen aufs intensivste!
Der Patisson kann mit Schale und Kernen verzehrt werden. Und in diesem Fall ist es sogar egal ob roh oder gekocht. Roh macht er sich am besten in Salaten, gekocht und danach in Knoblauchöl geschwenkt als Beilage oder gefüllt als genialster Hauptgang ever!
Heute mag ich euch mein Rezept verraten. Ich kann davon gar nicht genug bekommen. Nächstes Jahr züchte ich mir mehr Patisson Pflanzen für unseren Garten. Hand drauf!
Zutaten für 4 Patissons (2 Personen):
4 Patissons (zwei Große, ca. 12 cm Durchmesser und zwei Kleine, ca. 7-8 cm Durchmesser)
70 g Sojagranulat
60 ml Brühe
300 g gekochter Basmatireis (geht auch jede andere Sorte)
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
1 Zweig Rosmarin
3 Tl Hack“fleisch“gewürz
Patissonkürbisinnereien
2 El Albaöl (Rapsöl mit Buttergeschmack)
Salz & Pfeffer
Zutaten für die Tomatensauce:
800 g Dosentomaten (ganz, geschält in Tomatensaft)
2 Tl getrockneter Oregano (geht natürlich auch frisch)
1 Tl getrockneter Thymian (geht natürlich auch frisch)
1 große Knoblauchzehe
Salz & Pfeffer
Olivenöl
Zubereitung der Patissons:
Basmatireis nach Packungsanweisung kochen oder übrig gebliebenen Reis vom Vortag aus dem Kühlschrank nehmen.
Ich nehme gerne Basmati- oder Jasminreis weil er einen intensiven Geschmack hat.
Bei den Kürbissen zuerst den Stielansatz ganz flach abschneiden.
Auf der flachen Seite 1 cm innerhalb des Randes das Messer ansetzen und leicht schräg zur Mitte hin einen Kreis in den Kürbis schneiden. Den Rand dabei nicht verletzen (siehe Bilder). Danach den Schnitt immer weiter vertiefen bis man die Mitte einfach rausheben kann.
Grob die Kerne mit einem Löffel herausnehmen. Die kann man nun trocknen und für die Aussaat im nächsten Jahr trocknen, oder aber auch die Kürbiskerne rösten und über ein anderes Essen streuen.
Mit einem Löffel vorsichtig aushöhlen. Dabei das Fruchtfleisch und die verbleibenden Kerne aufheben, klein hacken und zur Seite stellen.
Das Sojagranulat mit kochender Brühe übergießen, einige Minuten einweichen lassen, Wasser abschütten und gut ausdrücken.
Zwiebeln und Knoblauch abziehen und in kleine Würfel schneiden.
In einer Pfanne mit Öl Zwiebeln, Knoblauch und Sojagranulat anbraten. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Das Hack“fleisch“gewürz dazu geben, gut vermischen und kross braten.
Nadeln vom Rosmarinzweig ziehen und fein hacken.
Zusammen mit den Kürbisinnereien zum Sojahack in die Pfanne geben und alles noch einmal kurz mitbraten.
Zum Schluss den Reis dazu geben, gut durchheben, erneut mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Die Masse sollte leicht überwürzt schmecken denn beim garen im Ofen wird der Patisson noch einmal Salz und Gewürze aus der Hackmasse ziehen.
Patissons mit der Hackmasse füllen – dabei einen kleinen Berg auf den Kürbissen modellieren.
Ofen auf 180°C vorwärmen.
Zubereitung der Tomatensauce und finish:
Die Dosentomaten in einen Topf geben, die Knoblauchzehe dazu pressen, die Kräuter unterrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Erhitzen und leicht köcheln lassen. Mit einem Löffel die ganzen Tomaten leicht zerteilen. Nicht zu viel, denn ich finde es echt lecker wenn man in der Sauce noch schöne große Tomatenstücke hat.
Die Sauce in eine Auflaufform geben, die Patissons in die Sauce setzen und leicht mit Olivenöl beträufeln.
Bei 180°C ca. 20 Minuten backen bis de Patissons weich sind und die Füllung eine krosse und braune Farbe hat.
Wer möchte kann auch noch gerne veganen Parmesan und Streukäse darüber streuen. Muss aber nicht sein. Ich bin auch ohne glücklich 😀
Robert
22. August 2024 @ 19:49
Kürbis nach 35 Minuten im Ofen bei Umluft 180° leider immer noch hart. 🙁 Füllung ist lecker. Habe veganes Hack und Pealla-Reis benutzt.
Steffi
27. August 2024 @ 07:14
Hallo lieber Robert, das freut mihc soooo, dass Dir die Füllung geschmeckt hat 🙂 Wenn Du das noch einmal kochst, dann piekse einfach mal mit einem spitzen Messer in den Kürbis und lass ihn so lange drin bis er weich ist. Damit Dir der Kürbis nicht verbrennt lege ein Blatt Alufolie über den Auflauf. Ganz liebe Grüße, Steffi