Chips
Ja, ja, ja … Chips sind fettig und ungesund. Schon klar, weis ich 🙂
Aber man kann es ja auch mal mit der eigenen Variante versuchen und Chips einfach selber machen.
Das ändert zwar nicht viel am Fettgehalt aber zumindestens weist Du genau was drin ist und kannst die Salz- und Fettmenge ein wenig reduzieren.
Wir knabbern das auf jeden fall ab und zu gerne vor’m Fernseher … also auf! auf! und einen Topf mit Pflanzenöl aufgestellt 🙂
Zutaten:
4-5 große Kartoffeln (davon werden 2 Personen „satt“)
2 Liter Pflanzenöl
Salz
Zubereitung:
Und schon geht’s los.
Schneide die Chips möglichst dünn, ich nehme einen Gemüsehobel den man auch zum hobeln von Gurken für Gurkensalat nimmt. So ist eine gleichmäßige Dicke/Dünne 🙂 garantiert.
Stelle einen Topf mit Pflanzenöl auf und heize das Fett bis ca. 140-170 °C auf. Wenn Du ein Thermometer hast ist das natürlich klasse. Ich nehme einfach einen Schaschlikspieß und stelle ihn in das Fett. Wenn am Holz kleinen Bläschen aufsteigen ist das Fett heiß genug.
Nun gib die Kartoffelscheiben einzeln ins Öl damit sie nicht zusammen kleben und sofort eine schützende Kruste bilden können.
Diejenigen, die eine Fritteuse mit Korb haben, können die Kartoffelscheiben so im Öl versenken – damit habe ich allerdings keine Erfahrung.
Am besten zieht man einen Schürze an und trägt Topfhandschuhe. 🙂
Die Kartoffeln können nun im heißen Öl frittieren. Ich schaue eigentlich nie auf die Uhr dabei. Ich warte bis die Kartoffeln blassgelb sind. Aber Erfahrungsgemäß dauert das ca. 4 Minuten.
Dann hole ich sie mit einer Schaumkelle aus dem Öl und lasse sie auf einem Küchenkrepp abtropfen/auskühlen.
Warum?
Wenn man versucht die Chips in einem Durchgang zu frittieren, werden sie innen nicht gar und außen verbrennen sie im dümmsten Fall.
Das Geheimnis liegt am Kartoffelwasser. Dies tritt beim ersten Fritiergang aus. Die Chips schwimmen nun an der Oberfläche.
Danach „ruhen“ die Chips auf dem Küchenkrepp und die Poren schließen sich beim Abkühlen.
Bitte auch nicht zu viele Chips auf ein mal ins Öl geben da sonst die Temperatur des Öls durch die „kalten“ Kartoffeln sinkt und die Kartoffeln anstelle von knusprig nur noch labberig werden. Sie ziehen dann einfach zu viel Öl.
Wenn alle Chips ein mal durchfritiert und abgekühlt sind, kommt nun der finale Fritiergang in dem die Chips wellig und knusprig werden – sie tanzen im Öl.
Ich lasse sie noch einmal kurz frittieren: So lange bis sie goldbraun sind.
Bitte nicht länger und höher als 190°C, da sich sonst der Stoff Acylamid bildet, der im Verdacht steht krebserregend zu sein.
Danach lasse ich die Chips auf einem frischen Küchenkrepp ablaufen und salze sie.
Hierzu kann man eine Fülle von Salzvariationen wie Chilisalz (feuerspei), Räuchersalz (Barbecue Style), Rosmariensalz … und so weiter nehmen.
Ich kippe mir auch gerne Essig (Malt Vinegar – so machen’s die Schotten) über meine Pommes und Chips. Äußerst delikat, so finde ich 🙂
Tja und dann?
Ab vor den Fernseher, einen guten Film einlegen und losfuttern.
Ich würde aber den Ton ein wenig lauter drehen, denn die Knuspergeräusche im Kopf können bei diesen Chips SEHR laut sein 🙂
Ich will ja auch noch den Film verstehen 😀
Habt Spaß!