Lasagne
Lasagne al forno – vegan
Mal ganz ehrlich: Wer mag keine Lasagne?
Vor allem, man kann so viel mit ihr anfangen. Ich mache ganz gerne einen größeren Vorrat in kleineren „Ein-Mann-Portionsschalen“ und friere diese ein. Bei großem Hungeraufkommen einfach aus dem Eisfach nehmen und in den Ofen stellen.
Auch ist es möglich die Lasagne aus anderen Bestandteilen zusammen zu setzen. Ich ersetze gerne die Sojabolognese durch Linsenbolognese oder Gemüsebolognese, die Béchamelsauce durch Sauerrahm (Sour Cream) und die Lasagneplatten durch dünnere Zucchini- oder breite Karottenscheiben. Auch kann man sehr schön eine Spargellasagne herstellen unter Verwendung von Hollandaise, Spargel und Nudelplatten.
Also wie Du siehst: Ein einfaches und weit verbreitetes Gericht mit 1000 Möglichkeiten.
Die Herstellung der Lasagne dauert eine Weile. Auch ein Grund warum ich immer gleich viel davon koche.
Du musst erst die Bolognese herstellen, dann die Béchamelsauce, dann die Käsesauce und ich koche dann auch noch die Lasagneplatten 1-2 Minuten vor.
Aber: Lass Dich davon nicht abschrecken denn es lohnt sich!
Zutaten Bolognese:
200 g Sojagranulat
1 Liter Gemüsebrühe
Frischer Rosmarin, ein Zweig
1 große Zwiebel
2 Knoblauchzehen
Salz
1-2 Tl getrockneter Oregano (geht auch frisch wenn vorhanden)
1-2 Tl getrockneter Thymian (geht auch frischer wenn vorhanden)
800 ml gehackte Tomaten aus der Dose
500 ml Tomatenpüree aus der Tüte
2 El Albaöl zum Anbraten
Zutaten Béchamel:
70 ml Albaöl (Rapsöl nach Butter schmeckend)
150 g Dinkelmehl
ca. 1400 ml Gemüsebrühe
Gemüsebrühepulver zum Abschmecken
Saft von 0,5 – 1 Zitrone
Zutaten Käsesauce:
1 Rezept Käsesauce
Zutaten: was sonst noch so fehlt:
1 Päckchen Lasagneplatten
Zubereitung:
Bolognese:
Die kochende Gemüsebrühe über das Sojagranulat gießen und ca. 15 Minuten quellen lassen. Danach das Granulat durch ein Sieb abgießen und fest ausdrücken.
Die Zwiebel abziehen, klein hacken und in einer Pfanne mit Albaöl anbraten.
Die Knoblauchzehen ebenfalls abziehen und zur Zwiebel durch eine Knoblauchpresse in die Pfanne drücken.
Das Sojagranulat hinzufügen und unter gelegentlichem rühren braun anbraten. Das dauert ein wenig länger lohnt sich aber.
Denn dadurch entwickeln sich die Röstaromen.
Salzen nach Geschmack!
Die Rosmarinnadeln vom Stängel ziehen und klein hacken. Zusammen mit Oregano und Thymian ebenfalls in die Pfanne geben und weiter braten.
Wenn das Granulat den gewünschten Bräunungsgrad erreicht hat mit den Dosen- und Tütentomaten ablöschen.
Unbedingt mit Salz abschmecken.
Die Bolognese ist nun fertig und kann bis zur weiteren Verarbeitung zur Seite gestellt werden.
Béchamelsauce
Das Öl in einem tiefen Topf erhitzen. Das Mehl hineinstreuen und sofort mit dem rühren beginnen. Am besten mit einem Schneebesen. So lange rühren, bis sich ein dicker Kloß am Topfboden gebildet hat.
Nun 2 Kellen Brühe angießen und unbedingt weiter rühren.
Nie aufhören zu rühren denn sonst bilden sich Klümpchen, die sich im Nachhinein nicht mehr auflösen. Der Kloß am Boden verflüssigt sich nun kurz – klumpt aber wieder zum Kloß zusammen.
Aber keine Panik. Mit jeder Kelle Brühe die angegossen und verrührt wird verflüssigt sich der Kloß mehr und mehr und es bildet sich eine cremige, flüssige Sauce.
Die Brühe wird so lange immer wieder angegossen bis die Sauce schön dickflüssig ist.
Durch die Zugabe von Brühe kann man die Sauce immer weiter verflüssigen.
Aber leider kann man eine Sauce, die zu flüssig ist, nicht wieder binden.
Also schaut öfters nach.
Zum Schluß die Sauce mit Brühepulver und Zitronensaft abschmecken.
Die Sauce sollte eine leicht säuerliche Note haben. Gerade so viel, dass sie mit der salzigen Bolognese gut harmoniert.
Käsesauce
Karotten, Zwiebeln und Kartoffeln schälen, klein schneiden und in dem Wasser weich kochen.
Mit den restlichen Zutaten im Mixer pürieren (inklusive dem Kochwasser).
Lasagneplatten
Ich koche meine Lasagneplatten immer 1-2 Minuten in Salzwasser vor. Das muss nicht unbedingt sein denn es gibt ja schon länger die Platten, die man nicht vorkochen muss. Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, dass man die vorgekochten Platten besser in der Form verteilen kann und das sie nicht so viel von der Sauce aufsaugen. Denn die Platten brauchen ja zum gar werden Flüssigkeit. Und das hat wiederum zum Vorteil, dass ich bei vorgekochten Platten Sauce spare und diese sparsamer einsetzten kann.
Zusammensetzen
Ich nehme eine rechteckige Glasform und lege zuunterst eine Schicht vorgekochte Lasagneplatten.
Darauf kommt eine dünne Schicht Sauce.
Darauf wird dann die Bechamelsauce geträufelt. Nicht so viel wie von der Bolognese aber so viel, dass die Bolo daduch schön cremig wird.
Danach wieder Lasagneplatten, Bolo und Béchamel aufeinander schütten.
So fahre ich nun so lange fort bis die Schüssel bis 1 cm unter dem Schüsselrand voll ist.
Die letzte Schicht besteht aus Bolognese über welche die Käsesauce gegossen wird.
Wie viel ihr davon drauf gebt ist Eure Sache. Schaut einfach auf dem Bild wieviel ich genommen habe.
Wem das zu viel ist gibt halt weniger darauf.
Das ganze wandert nun in den auf 180°C vorgeheizten Backofen bis der Käse eine braune Farbe annimmt. Das dauert zwischen 15-30 Minuten.
Einfach öfters in den Ofen schauen.
Als Garnitur eignen sich frische Oreganoblättchen oder Basilikum.
Ich wünsche Euch einen guten Appetit!
Informationen
Wenn Bolognese übrig bleiben sollte – ab damit in den Tiefkühler. Es gibt immer Situationen wo man mal schnell eine Bolo braucht 😀
Wenn Béchamelsauce übrig bleibt: Koche Gemüse wie zum Beispiel Kohlrabi und übergieße sie damit zu Kartoffeln. Lecker!
Wenn Käsesauce übrig bleibt: Die hält sich ein paar Tage im Kühlschrank.